Wir vom Vredener Anzeiger freuen uns immer über schöne Geschichten in und rundum Vreden.
Hier hat uns die Vredenerin Paulin Olbering einen herzerfrischenden Bericht über die Rettung einer Entenfamilie geschickt:
„Als ich am Mittwochmittag gegen 12:30 Uhr in die Blumensiedlung abbog, fast zu Hause angekommen, um in die Mittagspause zu fahren, ist mir eine Entenmama mit ihren kleinen Küken entgegengekommen.
Mir war natürlich klar, dass sie in unserer Wohnsiedlung falsch waren, also habe ich meinen Opa Gerhard Olbering angerufen und gefragt, wie ich mich verhalten soll. Opa hat erklärt, dass das Einzige, was wir tun konnten, war, die Enten Richtung Berkelsee zu locken. Als die Familie schon einige Meter weiter spazierte während ich noch mit meinem Opa sprach, hörte ich plötzlich quakende Geräusche aus einem Gulli.
Dies teilte ich meinem Opa am Telefon mit, und er machte sich sofort auf den Weg zu mir. Er musste ja nur eine Straße weiter, da ich schon fast zu Hause angekommen war. Opa hob dann den Gullideckel an und holte das Rohr raus. Zwei kleine Küken sind bei dem Spaziergang wohl in diesen Gulli gefallen. Opa befreite die Küken und gab mir beide in die Hand. Ich lief der Entenfamilie hinterher, um die beiden fehlenden Küken zurückzubringen.
Gemeinsam haben Opa und ich die Familie dann durch die Siedlung auswärts Richtung Berkelsee gelotst. Dies erwies sich als ziemlich schwierig, da die Familie natürlich etwas ängstlich war. Opa ist durch einige Büsche gelaufen und gekrochen, um die Familie wieder auf den richtigen Weg zu bringen.
Ein Ehepaar, welches zufällig mit dem Fahrrad vorbeifuhr, half uns noch dabei, die Familie erfolgreich die Straße überqueren zu lassen.
Gegen 13:10 Uhr haben wir es dann geschafft und die Familie lief gemeinsam über den Parkplatz in Richtung Berkelsee.“
Ente gut alles gut!
Einsatzbericht der Freiwilligen Feuerwehr: „Verschmutzte_Fahrbahn“
Am 19.04.2021 um 17:42 Uhr wurde eine Gruppe des Löschzuges Ammeloe mit dem Stichwort „Verschmutzte_Fahrbahn“ auf die K19 nahe des Antoniusheimes Richtung Ottenstein alarmiert.
Vor Ort kam es zu einer verschmutzten Fahrbahn mit Muttererde auf einer Strecke von etwa 50 Metern. Die Einsatzkräfte reinigten die Straße und konnten anschließend wieder einrücken.
Hinweis für Arbeitgeber und andere Einrichtungen:
Meldemöglichkeit für positive Corona- POC-Schnelltests via Internet
Für Arbeitgeber*innen und Einrichtungen, die in eigener Regie POC-Antigen-Schnelltests durchführen, gibt es jetzt die Möglichkeit, positive Testergebnisse dem Kreisgesundheitsamt Borken digital zu melden.
Unter dem Link www.kreis-borken.de/coronameldung ist ein entsprechendes Online-Formular hinterlegt, das ab sofort genutzt werden kann.
Artikel zum Tag der Diakonin
Schaut man auf die ersten christlichen Gemeinden, so gab es dort wie selbstverständlich auch die Apostelinnen und die Diakoninnen.
So zum Beispiel unter anderem Junia und Phöbe. Ob Mann oder Frau, alle waren gleich und konnten nach ihren Charismen Aufgaben in der Gemeinde übernehmen.
Der Tag der Diakonin stellt am Gedenktag der Heiligen Katharina von Siena das berechtigte Anliegen, dass auch Frauen zu Diakoninnen geweiht werden dürfen, in den Mittelpunkt. Wie in den Anfängen der Kirche. Das Anliegen wird an diesem Tag besonders ins Gebet genommen. Am Dienstag, dem 27. April 2021, um 19.00 Uhr lädt die KFD – Vreden zu diesem Anliegen zum Gottesdienst in die St. Georg-Kirche ein. Am Donnerstag, dem 29. April 2021, wird der Tag der Diakonin auch digital stattfinden. KDFB, ZDK, Netzwerk Diakonat der Frau und KFD laden über Zoom um 18.00 Uhr zu einer Wortgottesfeier und anschließender Online Veranstaltung ein.
Vreden Reitverein nutzt die Corona-Pandemie
Beim Gang in die Reithalle wird auch die letzte Ecke ausgeleuchtet. So lässt sich abends problemlos noch das Pferd bewegen und das sogar bei geringeren Kosten als vorher.
Das zweite Projekt am RV Vreden ist nun fertig gestellt. Nach einer neuen Heizung wurde auch die alte Beleuchtung saniert.
Drei LED Stränge leuchten die große Reithalle aus und in der kleinen Halle sind zwei LED Stränge montiert worden. Die Reithalle ist nun einiges energiesparender als vorher. Max 800 lux strahlen die LED Leuchten aus, die auch noch mit einem Tageslichtsensor ausgestattet ist.
Förderprogramm macht es möglich
Durch das Förderprogramm “Moderne Sportstätten 2022” des Landes NRW, hat der Reitverein die Chance die Anlage auf dem neuesten Stand zu bringen. “Uns kommt auf Dauer die Stromersparnis zugute und wir sind froh, dass wir durch die Zuschüsse einiges am RV Vreden modernisieren können. “, so Karsten Scheidle Geschäftsführer des RV Vreden.
Momentan genießen allein die Reiter die neue Beleuchtung, aber hoffentlich rückt diese in diesem Jahr auch noch die Spitzensportler auf dem großen Reitturnier ins richtige Licht.
Coronazeit gut genutzt
Die Zwangspause was den Schulunterricht anbelangt, wurde somit effektiv genutzt. So hofft der Reitverein, dass auch die Reitschüler und Voltigierer in diesem Jahr noch auf die Kosten der neuen Beleuchtung kommen. Bei der Firmenauswahl ist es
dem Reitverein besonders wichtig mit einer ortsansässigen Firma zusammenzuarbeiten. So hat die ausführende Firma Elektroanlagen Röring aus Vreden, mit Stefan Oing als Leiter des Projektes, gute Arbeit geleistet. “Die Bewässerungsanlage stellte uns vor so einigen Herausforderungen, doch die Firma Röring hat unsere Ideen mit tollen Lösungen umsetzen können.”, so Karsten Scheidle.
Pferde erstrahlen im neuen Licht
Neben den Reithallen wurde auch die Stallanlage modernisiert. So gibt es nun ausreichend Beleuchtung auf der Stallgasse. Jede Box ist mit einer Tageslichtleuchte ausgestattet, genau wie es vom Kreisveterinäramt gefordert wurde. Doch nach diesem Projekt geht es am Reitverein mit den Sanierungsarbeiten weiter. Die Remise für Futter und Maschinen soll erweitert werden.
Online-Seminar: Wohin mit dem alten Wintermantel?
Die Sonne lockt und der Kleiderschrank ist übervoll. Da schafft braucht es Platz für den Frühling. Aber wohin mit dem Strickpullover oder der Winterjacke? Am Donnerstag, dem 29. April 2021, beantwortet ab 19.00 Uhr in einer digitalen Veranstaltung Thomas Ahlmann vom Dachverband FairWertung diese und andere Fragen rund um den Altkleidermarkt in Deutschland und weltweit. Er gibt Tipps zu einem nachhaltigen Umgang mit gebrauchter Kleidung und erläutert die Auswirkungen von fast fashion (schneller Mode) sowie eines deutlich gestiegenen Konsums von Textilien in Deutschland. Der Dachverband FairWertung ist der Zusammenschluss gemeinnütziger Altkleidersammler in Deutschland.
Online-Seminar zu „FairWertung“ am Donnerstag, dem 29. April 2021, 19.00 Uhr
Anmeldungen beim KAB Bildungswerk www.kab-bildungswerk.de/programm/politik/
„Vreden hilft Gutschein 2.0“
Weitere Unterstützung des Einzelhandels und der Gastronomie in Vreden durch die Neuauflage des „Vreden hilft Gutscheines“
Um den Vredener Einzelhandel und die Gastronomie zu unterstützen, wurden im Haushaltsplan 2021 erneut 150.000,00 Euro bereitgestellt. Damit alle Einzelhändler*innen und die Gastronomie von der Neuauflage des „Vreden hilft Gutscheines“ profitieren können, wurde die Haushaltsposition mit einem Sperrvermerk versehen, wonach die Mittel frühestens fließen, wenn neben dem Einzelhandel auch die Gastronomie wieder öffnen darf. Der Rat der Stadt Vreden ermächtigt den Vorstand der Vreden Stadtmarketing GmbH, den Zeitpunkt der Herausgabe des Gutscheines festzulegen.
Die Gutscheinregelungen der Erstauflage werden übernommen. Das bedeutet, der Höchstbetrag des geförderten Gutscheins beträgt 100,00 Euro pro Person. Zudem muss der geförderte Gutschein bis zum Ende des Jahres 2021, mindestens jedoch 6 Monate nach Ausgabebeginn eingelöst werden. Der städtische Förderansatz beträgt 25 Prozent des Gutscheinwertes.
Ein großes Dankeschön an die vielen Spender*innen
Bereits Anfang März wurde in Lünten auf dem Schulhofgelände ein neues Spielgerät aufgestellt und von den Kindern mit Freude eingeweiht.
Den Anstoß für das Projekt gab eine großzügige Spende des „Bürgerwindparks Lünten“. Das fehlende Geld für den Seilnetzkletterturm wurde dann vom Förderverein der Hamaland-Grundschule, unter Mithilfe vieler kleiner und größerer Spenden von ortsansässigen Firmen und Privatpersonen gesammelt. Möglich war das, durch die Spendenplattform „Viele schaffen mehr“ und die Unterstützung der Volksbank Gronau-Ahaus.
Ein herzliches Dankeschön geht an alle Unterstützer im Namen der Kinder.
Haupt- und Finanzausschuss tagt am 21. April
Die Ausschusssitzung beginnt am Mittwoch, 21. April 2021, 18.00 Uhr im Innenhof des Gymnasiums, Zwillbrocker Straße 3.
Zum öffentlichen Teil der Sitzung sind Zuhörer*innen eingeladen. Hygiene- und Abstandsregeln müssen eingehalten werden.
Das Tragen einer medizinischen Gesichtsmaske oder FFP2-Maske, das Desinfizieren der Hände und das Einhalten der Abstandsregeln sind zu beachten. Eine Registrierung über die „luca“-App oder Eintragung in die Liste zur Kontaktpersonennachverfolgung ist beim Zutritt des Innenhofes erforderlich. Der Eingang erfolgt über den Schulhof.
Folgende Themen stehen u.a. auf der Tagesordnung:
Antrag der Berkelbeach GmbH auf Zuschuss für die temporäre Einrichtung eines Biergartens am alten Rathaus,
Vredener Kirmes 2021,
Markenbildungsprozess der Stadt Vreden,
Änderung der Organisationsstruktur der Stadtverwaltung,
Information über in 2020 durchgeführte Organisationsuntersuchungen(Abteilung Gebäude),
Zwischenbericht über die Entwicklung des Haushaltes 2021 (I. Quartal).
In der nichtöffentlichen Sitzung werden u.a. Grundstücksangelegenheiten und Vergaben behandelt.
Die Tagesordnung der öffentlichen Sitzung ist im Ratsinformationssystem unter www.vreden.de Rathaus einzusehen.
STADTRADELN - Vreden radelt erneut für ein gutes Klima!
Nach der tollen Resonanz in den letzten Jahren nimmt Vreden nun zum fünften Mal an der bundesweiten Kampagne STADTRADELN teil.
In dem Zeitraum vom 1. bis 21. Mai können alle, die in Vreden leben, arbeiten, einem Verein angehören oder eine Schule besuchen, beim STADTRADELN mitmachen und möglichst viele Radkilometer sammeln. Anmelden können sich Interessierte schon jetzt unter stadtradeln.de/Vreden.
Beim Wettbewerb STADTRADELN geht es um Spaß am Fahrradfahren und tolle Preise, aber vor allem darum, möglichst viele Menschen für das Umsteigen auf das Fahrrad im Alltag zu gewinnen und dadurch einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.
Wenn circa 30 Prozent der Kurzstrecken bis sechs Kilometer in den Innenstädten mit dem Fahrrad statt mit dem Auto gefahren würden, ließen sich etwa 7,5 Millionen Tonnen CO2 vermeiden.
Während des Kampagnenzeitraums bietet die Stadt Vreden erneut allen Bürger*innen die Meldeplattform RADar! an. Mit diesem Tool haben Radelnde die Möglichkeit, via Internet oder über die STADTRADELN-App die Kommunalverwaltung auf störende und gefährliche Stellen im Radwegeverlauf aufmerksam zu machen.
Bürgermeister Tom Tenostendarp hofft auf eine rege Teilnahme aller Bürger*innen beim STADTRADELN, um dadurch aktiv ein Zeichen für mehr Klimaschutz und mehr Radverkehrsförderung zu setzen. Die ersten 30 Anmeldungen erhalten eine Vreden-Tasche mit nützlichem Inhalt für die Aktion. Es besteht kein Rechtsanspruch auf den Gewinn, die Gewinner*innen werden per Mail benachrichtigt. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Hanna Schnetger (Tel.: 303130 oder per Mail an hanna.schnetger@vreden.de).
Vredener Seniorenforum: Erste Videokonferenz zum Thema Digitales
Das Generationenbüro des Roten Kreuzes im Kreis Borken lässt in Kooperation mit der Stadt Vreden, die vor dem Corona bedingten Lockdown ins Leben gerufene Veranstaltungsreihe Vredener Seniorenforum, am Donnerstag, dem 29. April 2021, ab 10.00 Uhr zum ersten Mal digital in Form einer Videokonferenz zum Thema „Digitales“ stattfinden. Alle Vredener Bürger*innen und weitere Interessent*innen sind herzlich dazu herzlich willkommen.
Die Mitarbeiterinnen des Generationenbüros, Edith Gewers und Sarah Kattenbeck, möchten im Rahmen der Veranstaltung, die als Diskussionsforum für die Belange von älteren Menschen gedacht ist, zu den vielfältigen Möglichkeiten digitaler Austauschformen und Angeboten zur Teilhabe informieren sowie die Interessen und Erwartungen der Senior*innen erfragen.
Nicht jedem*r ist der Nutzen sowie der Mehrwert von digitaler Teilhabe – also dem Beteiligt sein an der Nutzung des Internets, digitalen Medien und modernen Technologien. Allein die oft englischsprachigen Begriffliche wie „online, Webseite, Homepage“ und mehr können Unerfahrene überfordern. Dabei eröffnet das Internet Menschen ein umfangreiches Informations-, Wissens- und Unterhaltungsangebot, aber auch vielseitige Möglichkeiten zur Kommunikation, Interaktion und Partizipation. Kontakte können gehalten und ausgebaut werden, meint das Generationenbüro in einer Mitteilung.
„Wir möchten beim Neulernen und auftauchenden Problemen geduldig und kompetent helfen, damit Ältere sich den neuen Herausforderungen stellen können“, betont, Sarah Kattenbeck vom Generationenbüro. „Digitale Angebote und Technologien bieten große Vorteile auch für Menschen, deren Mobilität eingeschränkt ist. Sie können über die neuen Medien mit anderen Menschen in Kontakt kommen, sich aber auch vielseitige Unterstützungsmöglichkeiten erschließen“, fügt Edith Gewers hinzu.
Veranstaltungen wie digitale Stammtische, „Platt proaten“ und andere
Das Generationenbüro möchte über das Vredener Seniorenforum mit allen Interessierten über die Bedarfe und Interessen diskutieren, um gemeinsam mit Kooperationspartnern Angebote auf den Weg zu bringen. Denkbar sind dabei zum Beispiel Veranstaltungen wie digitale Stammtische, „Platt proaten“, Krimi-Tage, Back-, Koch-, Handarbeits-, Kulturveranstaltungen, Quiz-Abende, aber auch Informationsformate zu digitalen Fragen.
Vredener Bürger*innen sind herzlich eingeladen, am Donnerstag, dem 29. April 2021, ab 10.00 Uhr nicht nur an der Videokonferenz zum Thema: „Was heißt eigentlich Digitalisierung und welche Möglichkeiten bietet sie mir?“ teilzunehmen, sondern auch thematische Wünsche für zukünftige Veranstaltungen zu äußern.
Die Mitarbeiterinnen hoffen daher auf rege Teilnahme und bitten Interessierte darum, sich per E-Mail unter generationenbuero-vreden@drkborken.de oder telefonisch unter 8864-818 zwecks Zusendung des Anmeldelinks zu melden. Wer noch keine Erfahrung mit der Teilnahme an Videokonferenzen hat, dem kann im Vorfeld der Veranstaltung Unterstützung angeboten werden.
Das Generationenbüro wird durch die Deutsche Fernsehlotterie gefördert und ist in Trägerschaft des Roten Kreuzes im Kreis Borken. Das Projekt versteht sich als eine Schnittstelle der Seniorenarbeit in Vreden und wird in enger Kooperation mit der Stadt Vreden und weiteren Kooperationspartner*innen durchgeführt. Ansprechpartnerin ist Edith Gewers. Sie ist telefonisch unter 8864-818 und 01761/8029 755 erreichbar.
Bewerbung in der digitalen Arbeitswelt
Online-Seminar der Reihe „Frau und Beruf“ im Kreis Borken“ heute, Mittwoch, den 21. April 2021
Die Veranstaltungen der Seminarreihe „Frau und Beruf“ greifen zahlreiche Facetten der beruflichen und persönlichen Qualifizierung sowie Weiterentwicklung auf.
Dazu gehört auch das Online-Seminar zum Thema „Bewerbung in der digitalen Arbeitswelt“. Referentin ist Sonja Schaten, Diplom Psychologin von der Berufsbildungsstätte Ahaus.
Sie wird die wichtigsten Regeln für Online-Bewerbungen präsentieren und zudem über die digitalen Möglichkeiten der Stellensuche und Selbstpräsentation informieren.
Die Veranstaltung findet heute am Mittwoch, dem 21. April 2021, ab 19.00 Uhr statt. Anmeldungen nimmt Christine Ameling, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Vreden entgegen. Tel.: 303207, E-Mail: christine.ameling@vreden.de.
Coronaschutz-Impfungen:
Land NRW: Terminbuchung für die Jahrgänge 1948 und 1949 seit Mittwoch, dem 21. April 2021
Die Impftermin-Vergabe für die Personengruppe zwischen 70 und 80 Jahren schreitet weiter zügig voran. Seit Mittwoch, den 21. April 2021, um 8.00 Uhr kommen nun die nächsten Geburtsjahrgänge 1948 und 1949 hinzu. Das teilt das Landesgesundheitsministerium mit.
Alle Personen, die zwischen dem 1. Januar 1948 und dem 31. Dezember 1949 geboren wurden, sowie deren Lebenspartner können dann einen Impftermin über die Terminbuchungssysteme der Kassenärztlichen Vereinigungen vereinbaren.
Die Terminbuchung erfolgt online über das Anmeldesystem der Kassenärztlichen Vereinigung www.116117.de sowie telefonisch über die Rufnummer 0800 / 116 117 02. Ein Einladungsschreiben wird in Kürze verschickt, ist aber zur Impfanmeldung nicht notwendig.
Die Impfung erfolgt je nach Verfügbarkeit von Terminen zeitnah. Paarbuchungen sind möglich. Das Alter des jeweiligen Ehe- oder Lebenspartners spielt keine Rolle. Bei den Impfungen kommt derzeit der Impfstoff des Herstellers BioNTech zum Einsatz.
Das Gesundheitsministerium weist darauf hin, dass nach wie vor Termine für die vorherigen Geburtsjahrgänge 1941 bis 1947 sowie Personen ab 80 Jahren zur Verfügung stehen. Zeitnah werden auch die restlichen Jahrgänge der über 70-Jährigen freigeschaltet.
Die Impfzentren sollten nicht ohne gültigen Termin aufgesucht werden, da die Zahl der dort vorhandenen Impfdosen auf die Zahl der Anmeldungen abgestimmt ist.
Leser*innenbrief
Alternativvorschlag der Juso AG Vreden
Das Drama um den geplanten Sporthallenbau im Bereich der Berkelaue zieht sich in die Länge. Trotz Bürgerentscheid wird die Planung für den Bau der Sporthalle durch den Rat gemogelt.Zeit vergeht, Geld fließt… und nun? Das Vorhaben zur Errichtung der Sporthalle wird zurückgezogen.
Trotz allem – Ein Glück!
Jetzt kommt der Antrag zur Erstellung eines Konzeptes für eine Bauleitplanung im Bereich Billunger
Straße und Berkelaue (alter Kolpingspielplatz).
Angesichts der gescheiterten Planungen zur Errichtung der Sporthalle im o.g. Bereich, ist der Vorstoß zur Entwicklung des Bereiches grundsätzlich zu befürworten, in unseren Augen jedoch ebenfalls alles andere als optimal.
Wir als Juso AG Vreden haben daher einen Alternativvorschlag zur Beratung im Bau-, Planungs-
& Umweltausschusses am Donnerstag, dem 6. Mai 2021, eingebracht.
Wir wollen, dass die Verwaltung beauftragt wird, eine Umsetzbarkeit zur „Wiederbelebung des alten Abenteuerspielplatzes“ zu prüfen und in die Wege zu leiten.
Gerade in Zeiten von Covid-19 haben Kinder und Jugendliche deutlich zu leiden.
Das Sozialleben ist massiv eingeschränkt. Eine „normale“, beziehungsweise altersgerechte Auslebung der eigenen Jugend und Entwicklung ist durch weitgehend einschränkende Pandemiemaßnahmen kaum bis gar nicht möglich. Zeitweise waren sogar Spielplätze tabu. Ein Glück, dass das, zumindest derzeit, nicht der Fall ist.
Die Stadt Ahaus zeigt vorbildlich, wie ein Spielplatzkonzept für ältere Kinder und Jugendliche umgesetzt werden kann.
Der Abenteuerspielplatz am Rodelberg ist mehr als gelungen und sollte als Vorbild genutzt werden.
Wir sammeln Eure Vorschläge
Um die Kinder und Jugendlichen mit einzubeziehen, würden die Jusos gerne eure Vorschläge für den Spielplatz sammeln und gebündelt dem Bürgermeister übergeben. Malt oder schreibt uns eure Vorschläge, gerne per Mail an jusos_vreden@web.de, oder über den Facebook oder Instagram Messenger.
Unter allen eingesendeten Vorschlägen, wird ein Vreden Gutschein verlost!
Der oder die Gewinner*in wird bei Facebook, Instagram sowie im Vredener Anzeiger bekannt gegeben. Mit der Einsendung deines Vorschlages erklärst du dich damit einverstanden.
Die Verlosung steht in keiner Weise in Verbindung zu Facebook und Instagram, wird weder von ihnen gesponsert, unterstützt oder finanziert.
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Keine Barauszahlung. Irrtum vorbehalten.
Beste solidarische Grüße und bleibt gesund! Eure Jusos Vreden
Geburtsjahrgänge 1950 und 1951: Impftermine können ab Freitag gebucht werden
In Westfalen-Lippe startet am kommenden Freitag, den 23. April, um 8.00 Uhr, nun auch die Impf-Terminvergabe für die Geburtsjahrgänge 1950 und 1951. Das teilte das NRW-Gesundheitsministerium heute mit.
Die Impftermine für diese Personengruppen in einem der 28 westfälisch-lippischen Impfzentren werden über das Buchungsportal der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL) vergeben: Entweder online unter www.116117.de (Direktlink: https://impfterminservice-kvwl.service-now.com) oder telefonisch unter 0800 116 117 02. Partner-Impftermine sind möglich. Das Alter des Lebenspartners ist dabei nicht entscheidend – wichtig ist, dass der Termin für den Lebenspartner aktiv gebucht wird. Wann weitere Jahrgänge einen Impftermin buchen können, entscheidet das NRW-Gesundheitsministerium. Kurzfristige Änderungen sind möglich.
Impfberechtigte Bürger nach Altersgruppe
Wer aufgrund seines Geburtsjahres aktuell impfberechtigt ist, kann einen Impftermin über die KVWL-Buchungsplattform vereinbaren. Im Moment sind dies alle Bürgerinnen und Bürger, die 1947 oder früher geboren sind. Ab Mittwoch (21. April) kommen dann auch die Jahrgänge 1948 und 1949 hinzu, ab Freitag (23. April) dann die Jahrgänge 1950 und 1951.
Impfberechtigte Bürger aufgrund bestimmter Vorerkrankungen
Bürgerinnen und Bürger mit bestimmten Vorerkrankungen gemäß Impf-Verordnung werden vor allem in den westfälisch-lippischen Arztpraxen geimpft. Aufgrund der immer noch sehr geringen Impfstoffmenge werden die Bürger jedoch gebeten, aktuell nicht in den Praxen anzurufen und nach Impfterminen zu fragen. Der behandelnde Arzt wird selbst Kontakt mit den Patienten aufnehmen.
Wer einen Impftermin bei seinem Arzt erhalten hat, sollte sich die Aufklärungs- und Einwilligungsbögen nach Möglichkeit bereits vorab ausdrucken und ausgefüllt mit in die Praxis bringen. Die Unterlagen sind u.a. unter https://www.corona-kvwl.de/impftermin hinterlegt.
Impfberechtigte Bürger gemäß Berufsgruppe
Wer aufgrund seines Berufs prioritär geimpft werden kann, muss sich für die Terminvergabe an den jeweiligen Kreis bzw. die kreisfreie Stadt wenden.
Planungen für Sekundarschule, Widukindstadion und Schulzentrum
Die Planungen hierfür sind im Zusammenhang zu sehen
In der Sekundarschule wurden im Laufe der Zeit, insbesondere in Hinblick auf die Ganztagsbetreuung, die Raumressourcen immer knapper. Dies betrifft auch den Mensabereich. Die Verwaltung hat über mögliche Lösungsansätze gesprochen.
Der Rat hat in seiner März-Sitzung beschlossen, zunächst einen Ortstermin mit Vertreter*innen des Bau-, Planungs- und Umweltausschusses sowie des Bildungs-, Sport- und Kulturausschusses anzuberaumen. Erst danach sollen weitere Entscheidungen getroffen werden.
Das Problem der Pausensituation könne nicht isoliert betrachtet werden, sondern stehe im Zusammenhang mit der sonstigen baulichen Optimierung der Schulen, der Sporthallen und der Sportanlagen, hieß es in der Sitzung. Deshalb hat der Rat noch zwei weitere Entscheidungen getroffen. Zunächst wurde der Ratsbeschluss aus Dezember 2019 zum Thema „Schulzentrum/Widukindstadion“ auf Antrag der CDU-Fraktion einstimmig aufgehoben. Bei der 2019 beschlossenen Variante sollte die Zwei-fach-Turnhalle jenseits der Berkel gebaut werden.
Mit einer dritten Abstimmung wurde wiederum einstimmig beschlossen, ein Architektur-Werkstattverfahren für den Neubau der Turnhallen, der Mensa für die Sekundarschule, einschließlich des Technikunterrichtsbereiches durchzuführen. Grundlagen dieses Werkstattverfahrens sind zwei Varianten mit Sporthallen an der Zwillbrocker Straße und im Bereich der jetzigen Walberthalle. Im Verfahren soll u.a. geprüft werden, an welchem der beiden Standorte die größere oder kleinere Sporthalle erbaut werden soll. Mit dem Instrument des Werkstattverfahrens hat die Stadt Vreden in der Vergangenheit gute Erfahrungen gemacht um planerische Konzeptionen und Lösungsansätze zu entwickeln. Abschließend wird der Politik ein Entwurf zur weiteren Bearbeitung empfohlen. Aus heutiger Sicht kann mit einem Baubeginn erst im nächsten Jahr gerechnet werden.
Vredener Sternläufer
Wir sind vier Vredener Läufer, die sich zusammen getan haben um „laufend“ Gutes zu tun.
Unter diesem Motto laufen wir um die „Kinderkrebshilfe Münster e.V.“ am Universitätsklinikum Münster zu unterstützen.
Im Jahr 2016 fing es mit einem gemeinsamen Lauf über 69 Kilometer von Stadtlohn nach Münster an. Gemeinsam erreichten wir das Ziel obwohl vorher noch keiner jemals eine so lange Strecke laufend bewältigt hat. Hierfür waren viele Monate des gemeinsamen Trainings notwendig. Belohnt wurde dies mit einer Spende über 12.000,00 € an den Verein „Läuferherz e.V.“.
2019 setzten wir uns das Ziel unsere eigenen Marathonbestzeiten beim Hamburg Marathon zu unterbieten. Durch Verletzungen im Vorfeld konnte Jens nicht an den Start gehen und bei Stefan fiel die Vorbereitung weg, wodurch er sein Ziel knapp verpasste. Raphael konnte seine alte Bestzeit um zwölf Minuten unterbieten und erreichte das Ziel in 3:25:23. Simon steigerte seine Bestzeit sogar um ganze 26 Minuten und blieb mit 2:59:04 Stunden unter der magischen drei Stunden Grenze. Durch die vorher vereinbarten Spendensumme je Minute der Verbesserung konnten so am Ende knapp 10.000,00 € an die Kinderkrebshilfe Münster übergeben werden.
Auch im Corona-Jahr 2020 starteten die Sternläufer einen gemeinsamen lauf. Von Vreden ging es in einer Staffel nach Münster, die 80 Kilometer lange Strecke wurde gerecht in vier Teile zu 20 Kilometer aufgeteilt. So konnte am Ende ein Spendenscheck über 11.600,00 € übergeben werden.
Durch viele weitere gemeinsame Aktionen in und um Vreden erliefen wir in den vergangenen Jahren knapp 50.000,00 € für die Kinderkrebshilfe.
GW Lünten Alte Herren
Die Altherren Abteilung von GW Lünten wurde im Jahr 1971 gegründet und feiert in diesem Jahr ihr 50jähriges Jubiläum.
In den letzten zehn Jahren konnten wir regional wie auch überregional große Erfolge feiern. Die lokale Großkreismeisterschaft konnte bei der Ü32 in dem Zeitraum fünfmal(4x Feld,1x Halle) und bei der Ü40 zweimal (1x Feld,1x Halle)gewinnen.
Außerdem gewann die Ü40 zweimal den 2016 eingeführten Kreispokal. Die Sieger der GKM (ab 2016 Kreispokal) qualifizieren sich für die Westfalenmeisterschaft in Kamen Kaiserau. Bei der ersten Teilnahme (Ü32) war noch in der Vorrunde Schluss. Aber die Grün–Weißen steigerten sich in den folgenden Jahren. Beim zweiten Mal ging es bis ins Viertelfinale und 2013 wurden wir Vize-Westfalenmeister. Somit qualifizierten sich die Ü32 für die Westdeutsche Meisterschaft 2014 in Duisburg– Wedau. Aber der Weg war noch nicht zu Ende. Als dritter erreichte Lünten einen Startplatz für die inoffizielle Deutsche Meisterschaft, den Altherren Supercup 2015 in Bremen(inoffiziell deshalb weil es bundesweit keine einheitliche Altersregelung gibt (Ü32 oderÜ35). Die Grün–Weißen verpassten aufgrund des schlechteren Torverhältnisses die Hauptrunde aber es war natürlich ein Highlight mit den Besten AH–Mannschaften Deutschlands (Bayern München, Herta BSC, Hannover, VFB Lübeck, Oberhausen usw.) ein Turnier zu bestreiten.
2016 und 2019 (in einer Gruppe mit Arminia Bielefeld, SC Paderborn, Kirchhellen usw.) spielte die Ü40 die Westfalenmeisterschaft. 2018 nahmen die Lüntener Old Boys noch am DFB Ü40 Pokal teil, scheiterten aber in der ersten Runde mit 4:2 an Arminia Bielefeld.
Der Vredener Stadtsportverband sucht die Sportler*in und Mannschaft des Jahrzehnts
Nach einer Vorauswahl durch eine Jury aus Mitgliedern der Vredener Sportvereine und des Stadtsportverbandes wurden drei Sportlerinnen, zwei Sportler und drei Mannschaften für die Wahl nominiert. Abgestimmt werden kann auf der Seite www.stadtsportverband-vreden.de/SportlerdesJahres. Die Sieger*innen sollen am Freitag, dem 11. Juni 2021, am Stadtstrand geehrt werden. Präsentiert wird die Wahl durch die Volksbank Gronau-Ahaus. Heute stellen wir die vorgeschlagenen Mannschaften vor.
2. Impftermin für Personen, die eine Erstimpfung mit AstraZeneca erhalten haben, steht im Impfzentrum an
Nun BionTech als Impfstoff
Seit Montag, dem 19.04.2021, laufen im Impfzentrum in Velen die Zweitimpfungen von Personen an, die ihre Erstimpfung mit AstraZeneca erhalten haben.
Für diesen Personenkreis hat die „Ständige Impfkommission“ (Stiko) zwischenzeitlich besondere Empfehlungen ausgesprochen, die auf Weisung des NRW-Gesundheitsministeriums nun auch vom Impfzentrum entsprechend umgesetzt werden.
Danach gilt: Für Personen unter 60 Jahren, die eine Erstimpfung mit AstraZeneca erhalten haben, erfolgt die Zweitimpfung entsprechend der Empfehlung der Stiko mit dem mRNA-Impfstoff BionTech. Empfohlen ist ein Abstand von 12 Wochen zwischen Erst- und Zweitimpfung, um eine maximale Wirksamkeit der Impfung zu erreichen.
Personen, die ab dem kommenden Montag nach dem alten 9-Wochen-Schema Zweitimpfungstermine mit dem Impfstoff AstraZeneca haben, bekommen einen neuen Termin nach 12 Wochen. Die Betroffenen werden gesondert benachrichtigt.
Bei Personen über 60 Jahre wird beim Zweittermin weiterhin der Vektor-Impfstoff AstraZeneca geimpft. Auch hier wird der Zweitimpfungstermin auf 12 Wochen nach Erstimpfung verlegt.
RB-BSG:
Unser Werdegang begann mit der Gründung im Jahr 1980, also bereits vor vier Jahrzehnten.
Er entstand aus dem damals in Vreden ansässigen Verein der Kriegsversehrten. Dieser Verein war aber nur Männern vorbehalten, und aus den Frauen, die zu Hause bleiben mussten, entwickelte sich dann parallel eine Frauengymnastikgruppe - der Grundstein unseres heutigen Teams. Unser Team hat sich nun zu einer der wenigen inklusiven Sportgruppen im Erwachsenenbereich in Vreden entwickelt. Auch heute noch haben wir aktive Teilnehmer*innen bei uns, die schon damals bei der Gründung dabei waren. Wir zählen sowohl männliche - wobei sich unser einziger Mann, Dirk Wientjes, bestimmt über Verstärkung freuen würde -, als auch weibliche Teilnehmerinnen mit und ohne Handicap zu unserem Team. Denn gerade das gemeinsame Erleben beim Sport kann Grenzen überwinden und dabei helfen, Berührungsängste und Vorurteile zu verlieren. Jeden Donnerstag (wenn wir keinen Lockdown haben) treffen wir uns zum Sporttreiben; wir arbeiten viel mit Kleinmaterial oder Spielen, mal im Wettkampfmodus oder zusammen im Team, um jedem individuell die Teilnahme zu ermöglichen. Eine kleine Gruppe kommt im Anschluss noch zum Flugballspielen zusammen (Verstärkung ist gerne erwünscht!).
Unsere sportlichen Erfolge waren aus früheren Zeiten sicherlich die zahlreichen Flugballturniere, die auf Bezirksebene ausgetragen wurden. Mittlerweile stehen wir allerdings in Abgrenzung zum Leistungssport, denn bei uns steht nicht mehr die absolute Spitzenleistung im Vordergrund, sondern das gemeinsame Sporttreiben und der Spaß an der Bewegung, um jedem Menschen die Teilhabe am Sport zu ermöglichen. Zu unseren Werten zählen Teamgeist, Toleranz und fairer Wettbewerb! Daher können wir keine Siege mehr vorweisen, aber Erfolge erzielen wir jede Woche auf ein Neues. Denn jeder hat seine Beeinträchtigung, die sich unterschiedlich auswirkt , wird bei uns aber nach seinen Möglichkeiten entsprechend gefördert und gefordert, um somit eine gleichberechtigte Teilnahme am Sport zu ermöglichen.
Zusammen für Insekten- und Artenschutz
Immer mehr Blühpaten an der Seite der Bauern und Bäuerinnen
Zusätzlich zu den mit staatlichen Prämien geförderten Blühflächen legen in diesem Jahr wieder hunderte Landwirt*innen im Kreis Borken unentgeltlich Blühstreifen an. Eine größer werdende Zahl lokaler Projekte ermöglicht es nun auch der Bevölkerung, sich für mehr Insekten- und Artenschutz auf dem Acker zu engagieren.
Die Aktion „Blühendes Band durch Bauernhand“ des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbandes (WLV) und der Stiftung Westfälische Kulturlandschaft geht 2021 im Kreis Borken ins vierte Jahr. Die schwere Palette mit Saatgutsäcken ist in dieser Woche in der Kreisgeschäftsstelle in Borken eingetroffen. Die Ortsverbandsvorstände koordinieren nun vor Ort die Weiterverteilung des für die Landwirt*innen kostenlosen Saatgutes. Die leisten ihren freiwilligen Beitrag, indem sie die Blühmischungen auf ihren Flächen in den nächsten Wochen in den Boden bringen und dort auf Ertrag verzichten. Das teure Saatgut reicht für über 70 Hektar, was in
Summe über 1000 Kilometer an zusätzlichen Blühstreifen bedeuten wird.
Doch auch hier sind die Mittel begrenzt und viele Landwirt*innen würden gerne noch mehr machen.
„Wir haben in den letzten Jahren auch schon Blühstreifen angelegt“, erzählt Jonathan Herick aus
Vreden-Köckelwick. Schon im letzten Jahr war der Junglandwirt von einer örtlichen Firma angesprochen worden, ob es nicht die Möglichkeit gäbe, zur Förderung der Biodiversität und natürlich für Herz und Auge die Anlage zusätzlicher Blühflächen am Ortsrand zu sponsern. 2021 nun haben er und sein Vater die Idee in die Tat umgesetzt. Unter dem Titel „Natürlich Vreden“ haben sie die Aktion für Unternehmen und die Bevölkerung geöffnet. Mit großem Erfolg. Für die vorher von ihnen maximal avisierten 2 Hektar haben sich so viele Unterstützer gefunden, dass sie für dieses Jahr keine weiteren Meldungen mehr annehmen können. Ähnliche Erfahrungen hat auch Landwirt*innen Claus Robers in seinem Premierenjahr mit seinem Blühpaten-Projekt gemacht: „Wir haben außer über einen Zeitungsartikel gar nicht groß Werbung gemacht. Aber das Interesse war riesig. Man hat das Gefühl, die Leute sind offener dafür geworden, wenn es darum geht, dass man für mehr Artenschutz auch selber aktiv werden muss.“ Auch seine betrieblich vorgesehenen 1,3 Hektar für Phacelia, Sonnenblume, Klee und Co. sind ausgeschöpft.
An mindestens sechs dem WLV bekannten Stellen im Kreis Borken werden 2021 Blühpatenschaften angeboten. Ein deutlicher Anstieg zu den letzten beiden Jahren, wo das Prinzip im Westmünsterland erstmals und auch nur vereinzelt ausprobiert worden war.
Die Familie Herick hat ihr Patenschaften-Projekt sogar über den reinen Blühstreifen hinaus ausgeweitet. Auf dem Aktionsfeld – das pflanzenbaulich auf „bestem Boden“ liegt, wie der Vredener betont – gibt es unterschiedlich beschaffene Bereiche mit verschiedenen Pflanzenmischungen. Totholzhecken, Insektenhotels oder auch eine eigens angelegte Wildtränke werten den Lebensraum zusätzlich auf. Um das alles zu stemmen, haben Hericks einen 450-Euro-Jobber für das Projekt angestellt. „Ohne Gegenfinanzierung durch die Unterstützer wäre das nicht möglich gewesen“, sagt der 23-jährige Agrarstudent klipp und klar und freut sich auf die kommenden Monate mit dem Projekt. Ähnlich sieht es Claus Robers. Für ihn steht schon fest: „Wir werden das im kommenden Jahr wiederholen.“
Blühpatenprojekte 2021 im Kreis Borken in der Übersicht
Drei der aktuell sechs Blühpatenprojekte im Kreis Borken sind schon ausgebucht. Bis Ende nächster Woche haben Kurzentschlossene Insektenfreunde in Borken, Raesfeld und Reken aber noch die Chance, Anteile zu zeichnen. Wenn alle Kontingente ausgeschöpft werden, werden im Westmünsterland über 120.000 Quadratmeter an Blühpaten-Flächen zusammenkommen, am meisten in Bocholt, wo der WLV-Stadtverband in der Osterzeit im Zuge einer Strohhasen-Aktion Spenden gesammelt wurden.
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Ursula Schulte: Die Tafeln vor Ort sind Lebensmittelretter
Die Vredener SPD-Bundestagsabgeordnete Ursula Schulte lud kürzlich zu einem Video-Meeting ein, um über die Situation der Tafeln in der Corona-Pandemie zu sprechen.
Dabei waren Heinz Öhmann, Tafel Coesfeld, Gabriele Mnilk vom Rheder Laden, Hans-Peter Flinks, Tafel Borken, sowie die beiden SPD-Bundestagskandidat*innen Johannes Waldmann und Nadine Heselhaus.
Die Vertreter*innen der Tafeln berichteten von einem schwierigen Corona-Jahr mit Schließungen im ersten Lockdown und in der Folge zahlreichen Umstrukturierungsmaßnahmen zum Schutz von Mitarbeiter*innen und Kunde*innen. Dazu gehörten neben flexiblen Lebensmittelausgabemodellen auch die Ausstattung mit FFP2-Masken, Handschuhen und Filtergeräten. Ursula Schulte zeigte sich besonders beeindruckt von den zusätzlichen Leistungen, die die vertretenen Tafeln über die Abgabe von Lebensmitteln hinaus anbieten, etwa Hilfe bei der Anmeldung zum Corona-Schnelltest, Nachhilfe für Kinder oder Kontaktvermittlung zur Schuldnerberatung.
Thema in dem Gespräch war auch, wie die Tafeln in Deutschland insgesamt besser aufgestellt werden können. Ärgerlich sei etwa der Umstand, dass die regionalen Verteilzentren immer wieder größere Lieferungen mit gespendeten Lebensmitteln ablehnen müssten, weil es ihnen an Kühl- und Lagerkapazitäten mangele, waren sich die Teilnehmer*innen einig. Zum Ausbau der Logistik brauche es daher mehr finanzielle Unterstützung von Seiten des Staates, ebenso für hauptamtliche Speditions- und Logistikfachkräfte.
„Die Tafeln retten deutschlandweit jedes Jahr 260.000 Tonnen Lebensmittel vor der Mülltonne – und das weitgehend auf ehrenamtlicher Basis Die Corona-Pandemie stellt für die Helfer*innen eine zusätzliche Herausforderung dar.
Für ihr Engagement bin ich unglaublich dankbar“, so Ursula Schulte abschließend. Sie versprach darüber hinaus, die Forderung nach einer steuerfreien Ehrenamtspauschale für Tafel-Freiwillige mit nach Berlin zu nehmen.
Röring: „Bei den Schuhhändler*innen drückt der Schuh“
Ist der Schuheinzelhandel in der aktuellen Debatte um Öffnungen gesondert zu betrachten? Darüber hat der Vredener CDU-Bundestagsabgeordnete Johannes Röring mit Hans-Jürgen und Tim Robers von Robers Schuhe und mit Familie Siehoff vom Schuhhaus Siehoff gesprochen.
Die derzeitige Coronaschutzverordnung sieht vor, dass Kundinnen und Kunden das jeweilige Schuhgeschäft nur mit tagesaktuellem negativen Coronatest, Registrierung durch die Luca-App sowie medizinischer Maske besuchen dürfen. Das ist eine sehr hohe Hürde und stellt sich als nicht praxistauglich dar. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten war das vorher praktizierte Click&Meet-System aber durchaus erfolgreich. Auch wenn es noch lange nicht zu den Vorjahresumsätzen in den Unternehmen geführt hat, war das ein kleiner Beitrag zurück zur Normalität. Beide Vertreter der Schuhhäuser weisen aus Eigeninitiative geeignete Hygienekonzepte vor, die ein sicheres Einkaufserlebnis inklusive persönlicher Vor-Ort-Beratung er-möglichen.
Bei Familie Robers steht gerade die Übergabe auf die nächste Generation an. Sohn Tim ist voller Euphorie, Ideen- und Tatendrang bereit, die Geschäfte weiterzuführen. Seit 14 Monaten ist er in das Geschäft seines Vaters eingestiegen. Nun macht er sich nachhaltig Gedanken, welche Einflüsse das gestiegene Onlineshopping-Verhalten auf den stationären Handel hat. Auch das Schuhhaus Robers ist schon vor Jahren in das Onlinegeschäft eingestiegen, hat es im letzten Jahr noch deutlich ausgebaut. Anders als in den Robers-Filialen vor Ort wird etwa jede zweite Internetbestellung zurückgeschickt, was natürlich an der Rentabilität nagt. „Momentan fehlt uns die Perspektive, die Vision zur Weiterentwicklung“, berichten Tim und Hans-Jürgen Robers. Doch Krisen sind auch immer Chancen. So konnte der Onlineumsatz von sieben auf knapp fünfzehn Prozent verdoppelt werden. Das kann den fast gänzlich fehlenden Um-satz in den zehn Robers-Geschäften nicht annähernd ausgleichen. Und gerade der April ist einer der umsatzstärksten Monate des Jahres. Das bestätigen auch Melanie und Hendrik Siehoff vom Schuhhaus Siehoff aus Vreden. Die Vredener Schuhhändlerfamilie macht sich ebenso große Zukunfts-sorgen. Nicht nur für sich persönlich sondern generell, denn fehlende Umsätze bedeuten auch leere Innenstädte. „In Vreden sind viele Geschäfte inhabergeführt, zum Glück. Wir haben im letzten Jahr enormen Zuspruch bekommen. Viele Vredener*innen wollten uns Händler vor Ort aktiv unterstützen“ berichtet Hendrik Siehoff. Seine Frau Melanie stimmt zu: „Das Bewusstsein für die eigene Stadt ist größer geworden. Wir hoffen, dass das auch so bleibt und die Frequenz in der Innenstadt wieder erhöht wird.“ „Im Sinne der schnell wachsenden Kinderfüße und der Fußhygiene begrüße ich daher eine Rückkehr zurück zu Click&Meet für Schuhgeschäfte, sofern die Infektionslage das zulässt“, so Röring. „Auch für die Eltern wäre dies eine große Erleichterung“; erklärt der Abgeordnete. Es sei ein Abwägen: So viel Schutz wie nötig um Infektionsketten zu unter-brechen und so viel Öffnungen wie möglich, um Freiheiten wiederzugeben. Diese Woche werden die Abgeordneten in Berlin wieder über die Maß-nahmen zur Bekämpfung der Pandemie sprechen. Röring verspricht, die Anliegen der beiden Unternehmer - stellvertretend für die Schuhbranche - an entsprechender Stelle zu platzieren.
Veranstaltungsreihe „Frau und Beruf 2021“: Die nächsten Online-Seminare stehen vor der Tür
Coronabedingt bis nach den Sommerferien keine Präsenzveranstaltungen – digital geht es weiter
Aufgrund der aktuellen Einschränkungen bedingt durch die Coronapandemie müssen die noch ausstehenden Präsenzveranstaltungen im Rahmen der Seminarreihe „Frau und Beruf“ leider bis nach den Sommerferien abgesagt werden. Das teilt jetzt die Arbeitsgemeinschaft der kommunalen Gleichstellungsbeauftragten im Kreis Borken mit.
„Doch das Seminarangebot pausiert nicht ganz“, erklärt Irmgard Paßerschroer, Gleichstellungsbeauftragte des Kreises Borken. „Wie bereits im Frühjahr dieses Jahres werden zunächst bis zu den Sommerferien Online-Seminare zu unterschiedlichen Themen angeboten.“ Ute Schulte, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Rhede, ergänzt: „Wir bedauern den Ausfall der Präsenzveranstaltungen sehr, doch dieser Schritt ist notwendig, um die Gesundheit der Teilnehmerinnen und der Referentinnen nicht unnötig zu gefährden.“
Die nächsten Veranstaltungen im Überblick:
Los geht es mit einem Online-Seminar zum Thema „Bewerbung in der digitalen Arbeitswelt“ mit der Referentin Sonja Schaten, Diplom Psychologin von der Berufsbildungsstätte Ahaus. Die Veranstaltung findet heute Mittwoch, 21. April 2021, ab 19.00 Uhr statt. Das Internet hat neue Möglichkeiten eröffnet, um mit potentiellen Arbeitgeber*innen in Kontakt zu treten. Immer mehr Firmen und Verwaltungen bevorzugen Bewerbungen per E-Mail oder online über ein Webformular. Diese Bewerbungsunterlagen sind zwar schneller bei den Adressatinnen und Adressaten als die „klassischen“ Bewerbungsmappen aus Papier, müssen jedoch genauso sorgfältig aufbereitet werden – dabei gibt es Stolperfallen, die jede Bewerberin kennen sollte. Die Referentin wird die wichtigsten Regeln für Online-Bewerbungen präsentieren und zudem über die digitalen Möglichkeiten der Stellensuche und Selbstpräsentation informieren.
Weiter geht es am Dienstag, dem 4. Mai 2021, mit der Stimmtrainerin Sabine Klecker. Ab 19.00 Uhr wird sie unter dem Titel „Ausdrucksstark – Mit kräftiger Stimme sprechen“ den Teilnehmerinnen vermitteln, dass die Stimme ein wichtiges Werkzeug in der Vertretung eigener Interessen und im Durchsetzen wesentlicher Ziele ist. „Dies können und sollten Frauen unbedingt für sich nutzen“, stellt Sabine Klecker fest. Sie erläutert in ihrem Vortrag, wie der natürliche Wirkungsspielraum von Körpersprache, Aussageabsicht und Stimme aufgebaut ist. Dies verdeutlicht die Stimmtrainerin mithilfe praktischer Impulse und Übungen.
„Dream Big – junge Frauen treffen starke Entscheidungen“ lautet der Titel des Vortrags der Psychologischen Beraterin und Personal Coachin Lea Ehling, der am Donnerstag, dem 20. Mai 2021, ab 19.00 Uhr stattfindet. Diese digitale Veranstaltung richtet sich vor allem an junge Frauen, die herausfinden möchten, was sie im Leben wirklich wollen und wie sie sich beruflich oder privat orientieren sollen. „Die Sorge, den Ansprüchen nicht gerecht werden zu können, ist oft so hoch, dass häufig keine verändernden Entscheidungen getroffen werden und alles bleibt, wie es ist“, erklärt Lea Ehling. Sie wird den Teilnehmerinnen vermitteln, wie sie es schaffen, ihre Träume aktiv in ihren Lebensweg einzubinden, ihr Selbstvertrauen zu stärken und darauf basierend mutige Entscheidungen zu treffen.
Im Juni 2021 geht es weiter mit dem Thema „Finanzen“: Ann-Christin Nienhoff, genannt Hornefeld, referiert am Dienstag, dem 8. Juni 2021, ab 19.00 Uhr zum „Finanzcoaching – Mit Strategie zum Erfolg“. Sie wird den Teilnehmerinnen vermitteln, was die ersten Schritte sind, um über die eigenen Finanzen einen besseren Überblick zu erhalten. So wird die Referentin verschiedene Sparstrategien vorstellen, die es ermöglichen, Rücklagen und Vermögen aufzubauen. „Ziel ist es, Frauen den ersten Schritt in die finanzielle Unabhängigkeit aufzuzeigen, damit sich zum Beispiel der nächste Urlaub oder das nächste Auto ‚von selbst‘ bezahlen“, sagt Ann-Christin Nienhoff.
„Mehr Selbstbewusstsein tut gut“: So lautet der Titel des Vortrages der Pädagogin und Coachin Katja Artelt. Am Donnerstag, dem 24. Juni 2021, ab 19.00 Uhr wird sie den Teilnehmerinnen vermitteln, wie sie sich selbst in den Fokus nehmen, den eigenen Wert neu bestimmen und das Selbstbewusstsein steigern können. Die Frauen werden erfahren, wie viel mehr Freude und Erfolg sie in ihrem Leben haben – beruflich wie privat – mit mehr Selbstbewusstsein. Sie erhalten konkrete und praktische Tipps bezüglich ihres Alltags, ihrer Kommunikation und ihrer Denkweisen. „Ihr Leben wird deutlich kraftvoller und klarer“, kündigt Katja Artelt an.
Die Veranstaltungen der Seminarreihe „Frau und Beruf“ greifen zahlreiche Facetten der beruflichen und persönlichen Qualifizierung sowie Weiterentwicklung auf. „Unser Ziel bleibt es, die Seminarreihe in den Städten und Gemeinden nach den Sommerferien als Präsenzveranstaltungen fortzusetzen. Ob das möglich ist, hängt von der weiteren Entwicklung der Corona-Pandemie ab“, erläutert Edith Brefeld, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Gronau. Bis Präsenzveranstaltungen wieder stattfinden könnten, sei das Online-Angebot eine gute Alternative. „Die Resonanz auf die ersten Online-Veranstaltungen in diesem Jahr war überwältigend“, fügt Cordula Mauritz, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Stadtlohn, hinzu. „Bei einer der letzten Veranstaltungen gab es mehr als 200 Anmeldungen.“
Fragen der Teilnehmerinnen sind auch bei Online-Seminaren explizit gewünscht. Dies ist zum Beispiel über die Chat-Funktion möglich. Die Vorträge aus der Veranstaltungsreihe sind für die Teilnehmerinnen kostenlos und dauern in der Regel eineinhalb Stunden. Anmeldungen nehmen die Gleichstellungsbeauftragten der Kommunen im Kreis Borken entgegen. Diese leiten dann die Zugangsdaten für die Online-Vorträge der Referentinnen an die Teilnehmerinnen weiter. Für Rückfragen stehen ebenfalls die kommunalen Gleichstellungsbeauftragten im Kreis Borken zur Verfügung. Die jeweiligen Kontaktdaten sind in der Broschüre „Frau und Beruf 2021“ (Seiten 26 und 27) aufgelistet. Diese ist auf der Internetseite des Kreises Borken unter: www.kreis-borken.de/gleichstellung und auf den entsprechenden Internetseiten der Städte und Gemeinden im Kreisgebiet zu finden.
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Referentin Sabine Klecker
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Die Arbeitsgemeinschaft der kommunalen Gleichstellungsbeauftragten im Kreis Borken teilt mit, dass die Präsenzveranstaltungen der Reihe „Frau und Beruf 2021“ bis nach den Sommerferien abgesagt werden - digital geht es aber weiter.
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Kostenlose Online-Vortragsreihe des „Kommunalen Netzwerks Klimaschutz im Kreis Borken“ und „Verbraucherzentrale NRW“
Digitale Informationsabende zur „Modernisierung von Eigenheimen“ am Dienstag, dem 11. Mai 2021, und zum Thema „Alternativen zur Ölheizung“ am Dienstag, dem 18. Mai 2021
Wie lässt sich ein Haus energetisch optimieren und sanieren, sodass der Wohnkomfort gesteigert wird? Was bedeutet das für eine alte Ölheizung? Darüber klärt der Architekt und Energieexperte der Verbraucherzentrale NRW, Diplom-Ingenieur Hermann-Josef Schäfer, in zwei digitalen Informationsabenden auf:
Am Dienstag, dem 11. Mai 2021, ab 18.00 Uhr steht das Thema „Modernisieren mit Blick in die Zukunft – Komfortabel wohnen in jeder Lebenslage“ im Fokus. Beim zweiten Vortrag am Dienstag, 18. Mai 2021, ab 18.00 Uhr geht es um das Thema „Was kommt nach der Ölheizung?“.
„Beide Veranstaltungen sind spannend für Personen, die ein Eigenheim besitzen und heute schon an morgen denken“, erklärt Rouven Boland, Klimaschutzmanager des Kreises Borken. „Die Angebote sind sowohl für Neueigentümer wie junge Familien als auch für langjährige Eigenheimbesitzer interessant, die ihr eigenes Zuhause für die Zukunft rüsten wollen“.
In dem digitalen Vortrag zum Thema „Modernisierung“ am Dienstag, dem 11. Mai 2021, erläutert der Referent Hermann-Josef Schäfer, wie sich das Eigenheim für jede Lebensphase komfortabel, bequem und sicher modernisieren lässt. Dabei zeigt er mögliche Schwachstellen auf und stellt Tipps zu Modernisierungsmaßnahmen vor – das auch im Hinblick auf mögliche Fördermittel.
Die zweite digitale Veranstaltung behandelt das Thema „Alternativen zur Ölheizung“. Am Dienstag, den 18. Mai 2021, stellt Hermann-Josef Schäfer die gängisten Heizungssysteme in Häusern vor und präsentiert insbesondere die Vorteile beim Einsatz erneuerbarer Energieträger wie Holz oder Umweltwärme. Er erläutert die eingesetzten Techniken, ihre Effizienz, Wirtschaftlichkeit sowie die jeweilige Umweltbilanz. Darüber hinaus werden auch zu der Thematik attraktive Fördermöglichkeiten dargestellt.
In Anschluss an die Vorträge können gerne Fragen gestellt werden. Interessierte können sich unter www.energieagentur.nrw/klimaschutz/klimanetzwerker/vortrag_modernisieren für die Veranstaltung am Dienstag, dem 11. Mai 2021, und unter www.energieagentur.nrw/klimaschutz/klimanetzwerker/vortrag_was_kommt_nach_der_oelheizung für den Vortrag am Dienstag, dem 18. Mai 2021, anmelden. Anschließend wird der Zugangslink zur jeweiligen Online-Veranstaltung zugeschickt.
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Der Architekt und Energieexperte der Verbraucherzentrale NRW, Diplom-Ingenieur Hermann-Josef Schäfer, klärt Interessierte über attraktive Fördermöglichkeiten auf.
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„Modernisieren mit Blick in die Zukunft“ - Das ist eines der Themen der Online-Vortragsreihe des „Kommunalen Netzwerks Klimaschutz im Kreis Borken“ und der Verbraucherzentrale NRW.
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Rund 1.400 Impfangebote für pflegende Angehörige, die sich beim Kreis Borken registriert haben
Termineinladungen mit Buchungscodes werden in den nächsten Tagen verschickt
Gute Nachrichten vom „Impfzentrum Kreis Borken“: Rund 1.400 Personen, die sich vom 1. bis 18. April 2021 als Kontaktpersonen einer pflegebedürftigen Person beim Kreis Borken registriert haben, erhalten nun ein Impfangebot.
Die betroffenen Personen bekommen in den kommenden Tagen Termineinladungen per E-Mail. Darin enthalten sind Buchungscodes, mit denen anschließend Impftermine auf www.impfen.kreis-borken.de vereinbart werden können.
Da die Impfstoffmengen zurzeit noch begrenzt sind, können aktuell noch keine zusätzlichen Impfangebote für weitere Betroffene zugesagt werden.
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SPD-Politikerinnen informieren sich über die Impfsituation im Kreis Borken
Ursula Schulte, SPD-MdB besucht Impfzentrum Velen
Die SPD-Bundestagsabgeordnete Ursula Schulte besuchte zusammen mit den SPD-Bundestagskandidatinnen Nadine Heselhaus, Wahlkreis 126 Borken II, und Sarah Lahrkamp, Wahlkreis 124 Borken I und Steinfurt I, das Impfzentrum in Velen. Sie informierten sich dort bei Dr. Elisabeth Schwenzow, Leiterin des Krisenstabes des Kreises Borken, Andreas Brinkhues (Kreis Borken), derzeit Organisatorischer Leiter des Impfzentrums und Jens Eisenack, (Kassenärztliche Vereinigung), derzeit Medizinischer Leiter des Impfzentrums, über die Arbeitsabläufe und Organisation der zentralen Impfstelle im Kreis Borken.
Schon bei der Anfahrt fiel den Politikerinnen der rege Betrieb des Impfzentrums auf. Dies bestätigten auch die Leiter des Impfzentrums. Im Zwei-Schicht System arbeiten bis zu 80-100 Mitarbeiter für einen reibungslosen Ablauf der Impfstraßen. Das Impfzentrum nähert sich einer Auslastung von 1.500 – 1.600 geimpften Personen pro Tag. Bei voller Auslastung könnten 45.000 Personen pro Monat geimpft werden. „Mit mehr Impfstoff könnten wir an die Kapazitätsgrenze gehen. Das erwarten wir auch mit den Lieferungen bis Ende Mai“, so Elisabeth Schwenzow, die auch die Arbeit der Hilfsorganisationen und der Kassenärztlichen Vereinigung für die gute Zusammenarbeit lobte.
Die Leiter der Einrichtung waren sich einig, dass man das Impfzentrum noch längere Zeit benötigen wird. Inzwischen werden aber auch mehr und mehr die Hausärzte eingebunden. Positiv ist auch: Mithilfe der “Restimpfdosenbörse“ kann das Impfzentrum sehr flexibel auf aktuelle Situation reagieren.
„Es freut mich, dass das Zentrum im Kreis Borken so gut funktioniert. Politik, Medizin sowie die Bürger*innen setzen auf eine zügige Impfstrategie. Sie bietet Hoffnung und Zuversicht.“, zeigte sich die SPD-Bundestagsabgeordnete Ursula Schulte überzeugt und bedankte sich für die gute Arbeit des Impfzentrums.
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Kurzschulung „Eltern und Kinder in Bewegung“
Kinderwelt ist Bewegungswelt, das ist unbestritten. Erzieher/innen stellen sich dennoch häufig die Frage, wie sie Eltern von Kita-Kindern für einen bewegungsförderlichen Alltag sensibilisieren können.
Zu diesem Thema bietet das Sportbildungswerk im KSB Borken eine Kurzschulung am Dienstag, den 11. Mai 2021 von 13.45 – 17.00 Uhr als Online-Format an. Im Lehrgang werden bewegte Ansätze und Methoden vom Spielesack bis zur bewegten Bring- und Abholzeit mit den Teilnehmenden erarbeitet, damit sie mit diesen und vielen anderen Ideen Eltern davon überzeugen können, wie wichtig die Bewegungsförderung für ihre Kinder ist.
Mit diesen Bewegungsideen können sowohl der Kita-Alltag also auch der Familienalltag bewegt gestaltet werden.
Die Schulung wird anteilig mit 4 Lerneinheiten zur Verlängerung der ÜL-C-Lizenz und der ÜL-B-Lizenz „Bewegungserziehung“ anerkannt und kostet 30,00 Euro. Für die Teilnahme ist ein PC/Laptop mit Kamera und Audioaus- und -eingang sowie eine Internetverbindung Voraussetzung.
Interessierte können sich beim Sportbildungswerk im KSB Borken unter der Tel. 02862-418790 anmelden oder über folgenden Link direkt das Angebot buchen: www.sportbildungswerk-nrw.de/borken/angebote/qualifizierung/sportpraxis/fortbildungen-2-lizenzstufe/bewegungsfoerderung/g2021-007-31201
Wichtige Information insbesondere für Grenzpendler*innen:
Bund und Land NRW haben jetzt klargestellt, dass die Bürger*innentestungen unabhängig vom Wohnsitz kostenlos sind
Seit dem 6. April 2021 sind die Niederlande als „Hochinzidenzgebiet“ ausgewiesen. Alle von dort nach Deutschland Einreisende müssen seither einen aktuellen Coronavirus-Schnelltest nachweisen. Dieser Test ist jetzt auch für Personen, die nicht ihren Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthalt in der Bundesrepublik haben, im Rahmen der verfügbaren Testkapazitäten mindestens einmal pro Woche kostenfrei. Damit können Grenzpendler aus den Niederlanden mit Arbeitsort in Deutschland die kostenlosen Bürger*innentests im Kreis Borken in Anspruch nehmen. U. a. aufgrund einer gemeinsamen Initiative von Landrat Dr. Kai Zwicker und der EUREGIO hat dies das Land NRW jetzt klargestellt. In dieser Klarstellung wird eine aktuelle Stellungnahme des Bundesministeriums für Gesundheit zitiert, wonach alle Menschen Anspruch auf einen kostenlosen Bürger*innentest haben. Die Bürger*innentestung sei an keinerlei Voraussetzung geknüpft, also auch unabhängig vom Wohnsitz in Deutschland. Bürger*innentests dürfen ausdrücklich aber nur von Personen ohne Covid-Symptome in Anspruch genommen werden. Aus Sicht der Landesregierung ist jeder Schnelltest einer Person, die sich im Land aufhält, ein Beitrag zur Eindämmung der Pandemie.
Landrat Dr. Kai Zwicker zeigte sich sehr erfreut über diese Klarstellung: „Damit war unsere Initiative im Interesse der gesamten Region beiderseits der Grenze erfolgreich!“ Dies bringe eine große Erleichterung für die Grenzpendler, aber auch für die heimischen Unternehmen und Betriebe, die zwingend auf ihre niederländischen Mitarbeiter*innen angewiesen seien.
Das Land NRW weist in seiner Klarstellung zudem noch einmal auf die Coronavirus-Einreiseverordnung und einen weiteren Vorteil für Grenzgänger hin. Während normalerweise bei der Einreise aus einem Hochrisikogebiet ein maximal 48 Stunden alter Negativtest mitzuführen ist, ist der Test zur Einreise bei Grenzgängern 72 Stunden „gültig“. Außerdem sei es in diesen Fällen ausreichend, wenn der Test unmittelbar nach der Einreise nachgeholt würde, so das Land.
In jeder Kommune im Kreis Borken gibt es Stellen, an denen man einen Schnelltest machen kann. Eine Übersicht dazu findet sich im Internet unter www.kreis-borken.de/testen. Dort gibt es auch eine webbasierte Karte, in der die Lage der örtlichen Schnellteststellen dargestellt ist.
Wichtig: Bei einem positiven Schnelltest-Ergebnis soll unverzüglich ein PCR-Bestätigungstest gemacht werden! Zudem gilt dann sofort eine Quarantänepflicht für die positiv getestete Person sowie deren Haushaltsangehörige.
Die Telefon-Hotline des Kreisgesundheitsamtes Borken zum Coronavirus für medizinische Fragen, zur Impfung und Testung ist unter der Rufnummer 02861/681-1616 freigeschaltet. Montags bis freitags ist sie von 8.30 Uhr bis 16.00 Uhr und samstags von 14.00 Uhr bis 17.00 Uhr zu erreichen.
Übernahme von Synagoge und rituellem Badehaus durch die Stiftung „Cultuurbehoud Achterhoek“
Neuer Besitzer für die Synagoge in Winterswijk bedeutet: Garantie für den Fortbestand
Die Synagoge in Winterswijk hat einen neuen Besitzer. Zum Jahresbeginn 2021 ging die Synagoge der Jüdischen Glaubensgemeinschaft Winterswijk in den Besitz der Stiftung „Cultuurbehoud Achterhoek“ über. Der neue Eigentümer garantiert, dass dieses charakteristische Gebäude auch in Zukunft seine Funktion als Synagoge für die jüdische Gemeinschaft von Winterswijk behalten wird.
Die Stiftung „Cultuurbehoud Achterhoek“ (SCA) wird beim Betrieb der Synagoge durch die Stiftung „Winterswijker Synagoge“ (SWS) unterstützt, die verantwortlich für die Zugänglichkeit des Gebäudes sein wird. Seit die Stiftung „Winterswijker Synagoge“ 2012 unter dem Namen „Mr. F.W. Voorink Stichting“ gegründet wurde, bieten ehrenamtliche Kräfte dieser Stiftung Führungen in und um den Synagogenkomplex an und organisieren kulturelle Angebote wie Vorträge, Kurse und Musikabende. Der neue Name der Stiftung macht sofort deutlich, worum es geht.
Die jüdische Gemeinschaft
Die seit Jahren schrumpfende jüdische Gemeinschaft in Winterswijk machte ein Aufgeben der Synagoge unvermeidlich. Die jüdische Gemeinde besteht nur noch aus einer Handvoll Menschen - zu wenige, um die jährlichen Belastungen für den Unterhalt der Synagoge stemmen zu können. Der Synagogenkomplex ist in seiner Gesamtheit als nationales Denkmal unter Denkmalschutz gestellt worden. Neben der Synagoge gehören zum Komplex auch der jahrhundertealte Friedhof, das rituelle Badehaus (Mikwe), die zwei Klassenräume zählende Schule und die für den Chazzan oder Vorsänger gebaute Wohnung. Zusammen erzählen diese Gebäude die Geschichte der einst blühenden jüdischen Gemeinde in Winterswijk. Die Übergabe an die Stiftung „Cultuurbehoud Achterhoek“ bezieht sich nur auf die Synagoge und die Mikwe. Die Wohnung des Chazzan und das Schulgebäude befinden sich bereits in Privatbesitz. Der Friedhof untersteht der Verantwortung der örtlichen jüdischen Gemeinde und der Niederländisch-Israelitischen Glaubensgemeinschaft
Stiftung “Cultuurbehoud Achterhoek”
Die Stiftung „Cultuurbehoud Achterhoek“ ist eine 2016 gegründete Stiftung, die sich dafür einsetzt, historisches Kulturgut des Achterhoek für künftige Generationen zu erhalten. Die Stiftung beschäftigt keine Mitarbeiter, garantiert jedoch die professionelle Herangehensweise beim Unterhalt und Betrieb von kulturellem Erbgut in Winterswijk und Umgebung.
Die Synagoge ist das erste von der SCA erworbene denkmalgeschützte Gebäude. „Ob das monumentale Eigentum weiter wachsen wird, ist noch nicht bekannt“, sagt SCA-Vorsitzender Anne Joldersma. „Das hängt auch davon ab, ob sich etwas anderes anbietet. Wir sind jedenfalls nicht aktiv auf der Suche. Die Stiftung wurde eigens gegründet, als es um die Synagoge ging.” Ziel der Stiftung ist die Verwaltung von denkmalgeschützten Gebäuden, die selbst nicht über genügend Geld oder Arbeitskräfte verfügen, um Instandhaltung und Management eigenständig übernehmen zu können. Die SCA möchte verhindern, dass kulturhistorisch wertvolle Denkmäler aufgrund mangelhafter Instandhaltung, fehlender Arbeitskraft von ehrenamtlichen Kräften bzw. fehlendem fachmännischem Rat von Spezialisten verfallen.
Stiftung “Winterswijker Synagoge”
Die Stiftung „Cultuurbehoud Achterhoek“ ist als Eigentümer verantwortlich für Verwaltung und Unterhalt der Gebäude, während für den Inhalt des Kulturprogramms eine Zusammenarbeit mit der Stiftung „Winterwijker Synagoge“ besteht. Die ehrenamtlichen Kräfte der SWS kümmern sich um das kulturelle Angebot in der „Sjoel“ – dies jiddische Wort für Synagoge/Schule unterstreicht den pädagogischen Charakter des kulturellen Angebots, das unter anderem durch Vorträge, Kurse und Musikabende geprägt ist. SWS bietet auch Führungen in der Synagoge an, wobei die jüdische Geschichte von Winterswijk im Mittelpunkt steht.
Dieses kulturelle Angebot hat in den letzten Jahren zu einer stetig wachsenden Zahl von Besuchern geführt. Auch die Bewohner des deutschen Grenzgebietes werden ausdrücklich zum Besuch der Synagoge eingeladen. Für sie werden im Rahmen der sommerlichen Führungen auch solche in deutscher Sprache angeboten. Die Stiftung „Winterswijker Synagoge“ seine Beliebtheit beim deutschen Publikum in Zukunft noch weiter steigern.
Schüler ziehen Lehren aus dem Krieg
Die beeindruckende Geschichte der Winterswijker Juden wird seit 2008 auch den Kindern der (Winterswijker) Grundschulen erzählt, wenn sie die Synagoge im Rahmen der Unterrichtseinheit ‘Lehren aus dem Krieg ziehen’ besuchen. Speziell dafür wurden ein Lehrbuch und Unterrichtsmaterialien entwickelt. Kinder können sich auf diese Weise einfacher in die Lokalgeschichte einleben.
In Zusammenarbeit mit der deutschen Stiftung “Kolle Kaal” besuchen bereits seit Jahren auch Schüler deutscher Schulen, vor allem aus Nordrhein-Westfalen, die Synagoge. Im Frühjahr und im Herbst finden hierdurch wöchentlich mehrere Führungen statt – insgesamt geht es allein hierbei um einige Tausend jugendliche Besucher. Als Vorbereitung auf den Synagogenbesuch lesen die Schüler die deutschsprachige Ausgabe von ‘De schuilplaats’. In diesem Buch beschreibt das jüdische Winterswijker Mädchen Johanna Reiss, wie sie und ihre Schwester den Zweiten Weltkrieg überlebten.
Garantie für die Zukunft
Für die jüdische Gemeinde in Winterswijk bedeutet die Übergabe der Synagoge an die SCA (zum symbolischen Preis von einem Euro), dass die Synagoge ihre Funktion behält. SCA garantiert ein langfristiges, professionelles Management. Die Übertragung auf diese private Stiftung geschieht mit Genehmigung der Niederländisch-Israelitischen Glaubensgemeinschaft, der Dachorganisation der jüdischen Gemeinden in den Niederlanden. Der neue Eigentümer sorgt dafür, dass die Synagoge weiterbestehen kann. Die Synagoge wurde 1985 restauriert, muss aber dringend umfassend renoviert werden, damit sie auch in den kommenden Jahrzehnten ihre kulturelle Funktion in vollem Umfang erfüllen kann und die Geschichte der Juden in Winterswijk anschaulich erzählt werden kann.
Aufgrund der Anti-Corona-Maßnahmen kann die Übergabe der Gebäudeschlüssel an die SCA derzeit nicht in einem offiziellen Festakt erfolgen. Falls möglich, wird dies zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt werden.
Social Media – Chancen für Sportvereine im Web 2.0
Online-Seminar beim Kreissportbund Borken
Das Thema Social-Media hat in den vergangenen Jahren eine rasante Entwicklung durchlebt und ist damit sicherlich nicht nur eine Modeerscheinung. 78 Prozent aller Konsument*innen vertrauen der Meinung ihres sozialen Umfelds.
Und so gehört mittlerweile die Nutzung von Social-Media für viele Menschen schon zum täglichen Leben. Doch nutzen auch die Sportvereine diese Instrumente? Kennen die Sportvereine die Chancen von Facebook, Twitter, YouTube & Co., die sich für Ihren Verein ergeben?
Der Kreissportbund Borken bietet in Zusammenarbeit mit dem Landessportbund Nordrhein-Westfalen am Donnerstag, dem 29.04.2021, von 18.00 Uhr bis 22.00 Uhr ein Kompaktseminar zum Thema „Social Media – Chancen für Sportvereine im Web 2.0“ an. Das Ziel des Seminars ist das Kennenlernen von verschiedene Online-Tools zur Unterstützung der Vereinsarbeit. Die Teilnehmenden sollen danach entscheiden können, welche Tools für die eigene Vereinskommunikation sinnvoll und realisierbar sind.
Das Seminar findet im Online-Format statt. Ca. 1 Woche vor Veranstaltungsbeginn erhalten die Teilnehmer*innen ihre Zugangsdaten für die Online-Lernplattform, auf der der Link zu dem Online-Seminar hinterlegt ist.
Zu den Inhalten gehören
- Die Homepage des Vereins als Eintritt in die digitale Medienwelt
- Social Media als Instrument der Öffentlichkeitsarbeit
- Überblick und Funktionsweisen von verschiedenen Social-Media Tools im Web 2.0
- Einsatzmöglichkeiten, Nutzen und Aufwand der Social-Media Tools – welche Kanäle eignen sich für was?
- Praxisbeispiele von Social-Media zur optimalen Umsetzung im eigenen Verein
Zu dieser Qualifizierungsmaßnahme können sich Interessierte beim Sportbildungswerk unter Tel. 02862-418790 oder im Internet unter www.sportbildungswerk-nrw.de/borken/ anmelden. Für eventuelle technische Fragen diesbezüglich stehet Frau Julia Hoffmann, unter Tel. 02862 4187926 zur Verfügung. Inhaltlichen Fragen beantwortet allen Interessierten Waldemar Zaleski,
Tel.: 02862/4187941 bzw. E-Mail: waldemar.zaleski@ksb-borken.de
Kinderarbeit - ein Skandal!
Kinderarbeit in der Teppichindustrie
Orientteppiche kommen vor allem aus Indien, aber auch aus Pakistan, Nepal oder Afghanistan.
Besonders in Deutschland gibt es einen großen Markt für kostbare Teppiche. Was viele aber nicht wissen: Diese Teppiche werden oft von Kindern und Jugendlichen geknüpft. Nach Angaben von Terre des hommes sitzen diese täglich hinter einem Knüpfstuhl und setzen bis zu 8000 Knoten am Tag. Dafür bekommen sie in der Regel einen Hungerlohn oder arbeiten die Schulden ihrer Eltern ab (Schuldknechtschaft).
Die Arbeit in der Teppichindustrie hat schwere Auswirkungen auf die Gesundheit. Die herumfliegenden Wollfasern verursachen bleibende Schäden in den Atemwegen. Durch schlechte Beleuchtung wird das Sehvermögen gemindert und die schweren Werkzeuge und körperlichen Anstrengungen führen zu Gelenk- und Bandscheibenschäden. Ein Schulbesuch ist unmöglich.
Als in den 90er Jahren die Öffentlichkeit immer mehr über die menschenunwürdigen Zustände in diesem Bereich erfuhr, gingen die Verkäufe z.T. drastisch zurück. Um den Absatz ihrer Teppiche besorgt, entwickelte die Branche 1994 ein eigenes Etikett, das Care & Fair-Gütezeichen. Importeure verpflichteten sich, die Auswüchse illegaler Kinderarbeit zu bekämpfen. Verbraucherschützer bleiben dabei aber skeptisch, da eine wirkungsvolle Kontrolle bei der Produktion eher nicht stattfindet.
Es gibt aber auch seriöse Siegel, so das Firmensiegel Label-STEP und das 1995 entwickelte frühere Teppichsiegel Rugmark, das in GoodWeave umbenannt wurde. Diese Siegel kennzeichnen Teppiche, die ohne Kinderarbeit hergestellt werden.
Durch diese gemeinsame Initiative des Teppichhandels und einiger Hilfswerke sind bis heute viele Kinder aus der Schuldknechtschaft befreit worden und haben eine Schul- und Berufsausbildung absolviert.
Die Arbeit von GoodWeave hat dazu beigetragen, die Kinderarbeit in der Teppichproduktion in Südasien enorm zu senken. Nach Angaben von GoodWeave sank der prozentuale Anteil der Kinderarbeit z.B. in Nepal von elf Prozent Mitte der 90er Jahre auf jetzt drei Prozent.
Heute ist einer von drei in Deutschland verkauften Orientteppiche zwar garantiert ohne Kinderarbeit hergestellt worden, aber für eine Entwarnung ist es noch zu früh: Kinderrechtsexperten geben an, dass immer noch viele Minderjährige an den Webstühlen sitzen, insbesondere in den Privathaushalten auf dem Land. Auch aus diesem Grund ist es heute sehr schwer, die Arbeitsbedingungen zu überprüfen.
Wer einen Teppich ohne Kinderarbeit kaufen möchte, kann dies beispielsweise bei El Puente, Hess Natur oder der Gepa tun, oder sich an den oben genannten Siegeln orientieren.