Sparlaune trotz niedriger Zinsen

Die Kunden der Sparkasse Westmünsterland reagieren auf die Niedrigzinsphase: Bei der Geldanlage setzen sie deutlich auf die Alternative „Investmentfonds“.
Schon Ende September dieses Jahres hatten sie mehr Geld in Wertpapieren neu angelegt als im gesamten Vorjahr. „Rund 70 Millionen Euro sind in den letzten neun Monaten in Wertpapiere geflossen“, berichtet Vorstandsvorsitzender Heinrich-Georg Krumme anlässlich des Weltspartags am kommenden Dienstag, dem 30. Oktober 2018.
Dies entspricht einem bundesweiten Trend: Nach dem aktuellen Vermögensbarometer 2018 passen 18 Prozent aller Befragten ihr Sparverhalten an die niedrigen Zinsen an, indem sie andere Anlageprodukte wählen. Ein Viertel dieser Gruppe hält Investment- und Immobilienfonds für eine besonders gut geeignete Geldanlage.
Frauen bevorzugen sichere Anlageformen
Im Fokus des Vermögensbarometers standen dieses Jahr die Anlagepräferenzen von Frauen. Was die finanzielle Zufriedenheit angeht, unterscheiden sich die Geschlechter kaum. Allerdings sind Frauen beim Vermögensaufbau vorsichtiger: Für 48 Prozent von ihnen ist Sicherheit das wichtigste Kriterium bei der Auswahl der Geldanlage – bei Männern liegt dieser Anteil nur bei 41 Prozent. Frauen wünschen sich zudem flexiblere Anlageformen.
Dafür ist ihnen Rendite nicht so wichtig. Gerade im Rentenalter sorgt dies für eine noch viel größere Einkommensungleichheit, wodurch für Frauen die private Altersvorsorge besonders wichtig wird, deren Umfang in einem persönlichen Gespräch am besten ermittelt werden kann.