Auf Schusters Rappen

Die Vredener Wanderfreunde „Bi Wind un Weer“ haben mit 22 Teilnehmern bei sehr sonnigem Oktoberwetter einen siebentägigen Wanderurlaub im Ruhrgebiet und der näheren Umgebung verbracht.

Agnes Schemming war mit fast 80 Jahren die älteste Wanderteilnehmerin.

Ausgangspunkt für drei Wanderungen war die Stadt Hattingen mit ihrer historischen Altstadt, den schönen Plätzen und engen Gassen. Auf den zwei Etappen beidseitig der Ruhr lagen die Sehenswürdigkeiten: Burg Blankenstein, Ruine Isenburg, Haus Kemnade und der Kemnader See.

Die Wandergruppe war streckenweise auf dem zirka 240 km langen Ruhrtalradweg, der von Winterberg bis zur Quelle nach Duisburg- Ruhrort führt, unterwegs.

Eine sehr schöne aber anstrengende Wanderung stand in der Efringhauser Schweiz zwischen Hattingen, Velbert und Sprockhövel auf dem Programm. Der Wanderweg führte vorbei an Wiesen, Bächen, Tälern und Tannenschonungen. Aufgrund der Hügellandschaft mit steilen Anstiegen mussten die Wanderer insgesamt 443 Höhenmeter bewältigen. Die Wandergruppe unternahm eine weitere schöne Rundwanderung mit einer abwechslungsreichen Landschaft durch das Neandertal und das Düsseltal in der Nähe der Stadt Mettmann. Dabei konnten die Wanderer auch das steinzeitliche Wildtiergehege in Augenschein nehmen.

Anschließend stand die Besichtigung des international bekannten Neanderthal Museums, das sich an der Fundstelle des Neanderthalers befindet, auf dem Programm.

Am nächsten Tag fand eine Wanderung, beginnend im Schloßpark Herten mit seinem raschelnden Herbstlaub, zur ehemaligen Zeche Ewald und zum Landschaftspark Hoheward statt. Auf der Halde Hoheward, mit einer Fläche von 220 ha, gingen die Wanderteilnehmer über Serpentinen und zahlreichen Treppen  mit insgesamt 500 Stufen rauf und runter. Hier nutzten die Wanderfreunde die Gelegenheit bei herrlichem Sonnenschein die Ausblicke, insbesondere auch von den 11 Balkonen, in die Landschaft und weit ins das Ruhrgebiet nach allen Seiten zu genießen.

Nach einer Kaffeepause fand auch noch eine Rundwanderung um den malerisch gelegenen Ewaldsee, der seinerzeit der Zeche Ewald als Kühlwasser-Reservoir diente, statt.

Am letzten Tag wanderten die Teilnehmer über den südlichen Teil des Baldeneysteiges von Essen-Kupferdreh bis Essen-Werden und genossen die tollen Aussichten auf den Baldeneysee und die Villa Hügel. Auch führte der Wandersteig vorbei an  Feldern, Wiesen und Bauernhöfen.

Den Abschluss der Wanderwoche bildete die Besichtigung der St. Ludgerus-Kirche und der Rundgang durch den historischen Ortskern in E-Werden.  Die Wanderer waren sich einig, dass das „Bergschke“  mit seiner Landschaft und Industriekultur auch ein attraktives Wanderparadies ist.

Die Wandergruppe „Bi Wind un Weer“ trifft sich jeden zweiten Sonntag im Monat, um 9.00 Uhr am Busbahnhof. Interessierte Wanderer sind herzlich willkommen.