Konzert mit dem Posaunenquartett OPUS4

Sm Sonntag, dem 28. Oktober 2018, gastiert mit dem Posaunenquartett OPUS 4 aus Leipzig ein renommiertes Ensemble in der Barockkirche Zwillbrock.

Das Quartett wurde 1994 von Posaunisten des Gewandhausorchesters zu Leipzig gegründet. Heute besteht das Ensemble aus Jörg Richter und Dirk Lehmann vom Gewandhaus zu Leipzig, sowie Stephan Meiner welcher freischaffende Musiker ist und Wolfram Kuhnt, der als Bassposaunist in der Staatskapelle Halle mitwirkt.

Die „ Trompete der tiefen Lage“, wie die Posaune gelegentlich auch bezeichnet wird, gehört neben der Violine zu den ältesten voll chromatisch spielbaren Orchesterinstrumenten. Im 16. Jahrhundert erfreute sich die Posaune solcher Beliebtheit, dass sie in den verschiedensten Stimmlagen gebaut wurde. Doch schon im folgenden Jahrhundert beschränkte man sich auf die heute noch üblichen Alt-, Tenor- und Bassinstrumente.

Seit dem 18. Jahrhundert haben diese Instrumente in unterschiedlicher Verteilung der drei Stimmlagen einen festen Platz im Orchester. Daneben reicht die lange Tradition des Posaunenspiels von mittelalterlichen Stadtpfeifern über evangelische Posaunenchöre bis zu modernen Quartetten.

Dennoch gibt es nur wenige eigens für die Posaune geschriebene Werke. So verwundert es nicht, dass sich im Programm des Leipziger Posaunenquartetts OPUS 4 kaum Originalkompositionen, sondern vor allem Bearbeitungen finden. Ein Großteil der Arrangements stammt vom Gründer und Leiter des Ensembles Jörg Richter selbst.

Dabei stehen Stücke aus Renaissance und Barock ebenso auf dem Programm wie moderne bzw. populäre Kompositionen. Es beweist, dass sich die Posaune wie kaum ein anderes Instrument für alte und neue Musik bis hin zum Jazz gleichermaßen eignet. Ein Ideal, das dem Ensemble OPUS 4 besonders am Herzen liegt, ist der typisch weiche Posaunenklang.

Das Konzert in Zwillbrock beginnt um 16.30 Uhr. Der Eintritt ist frei, um eine freiwillige Spende wird am Ausgang gebeten.